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Achim Heide

Achim Heide am 16.01.2021 in MagdeburgAchim Heide, welcher urspüglich aus Borsum (Landkreis Hildesheim) kommt, war von Ende 2019 bis zu einer Haftentlassung 2021 im Kreisveband Hildesheim/Braunschweig von Die Rechte aktiv. Er arbeitet als Dachdecker und wohnt mittlerweile in Braunschweig am Frankfurter Platz.

Sein Debüt datieren wir auf den 30.11.19, als Achim erstmalig öffentlich für die Rechte in Erscheinung trat und einen Infostand in der Hildesheimer Innenstadt abhielt.

Seit da an war er ein fester Bestandteil der Nazitruppe um Johannes Welge und besuchte zahlreiche Demos und Aktionen von Die Rechte.  Er trat auch schon aggressiv gegenüber Antifas auf und versuchte diese einzuschüchtern. Nach dem rechtsextremen Attentat von Hanau provozierte er am Rande einer Gedenkdemo in Hildesheim. Außerdem war er Mitinitiator der Kleinstgruppe „Anti-Antifa Hildesheim“, welche für einen Kurzen Zeitraum in Hildesheim ihr Unwesen trieb.

Seit Juni 2020 war er mit der Wolfsburgerin Dina Baginski zusammen und wohnte mit ihr zusammen in Braunschweig am Frankfurter Platz. Dina Baginski, gelerntes Camgirl, besuchte ebenfalls sämtliche Kundgebungen und Demonstrationen von DIE RECHTE und stammt aus einer Nazifamilie.

Nach einem Streit und vermutlich auf Grund von Bewährungsauflagen ist die Aktivität von Heide bei Die Rechte eingestellt. Das extrem Rechte Weltbild blieb jedoch bestehen!

Achim ist weiterhin ab und zu in Hildesheim anzutreffen!

Heide mit dem Nazischläger Pierre Bauer bei einem Infostand in Braunschweig am 3.10.20.
Achim Heide mit Ex Freundin Dina Baginski

Martin Schüttpelz

Martin Schüttpelz beteiligt sich an Aufmärschen und Veranstaltungen und organisiert diese maßgeblich mit. Er blickt auf eine länge Karriere in der Naziszene zurück, denn er war bereits bei verschiedenen Spektren der extremen rechten aktiv.

Angefangen als Glatze in einer Braunschweiger Kameradschaft, pflegte er eine gute Freundschaft mit dem Faschisten Johannes Welge. Gemeinsam mit ihm gründete er Ende 2014 einen Hildesheimer Kreisverband der Partei „Die Rechte“, welcher bis etwa Mitte 2016 existierte. Schüttpelz war dabei stets Vorstand und auch Admin der Facebookseite. Im Anschluss daran organierte sich Schüttpelz zusammen mit verschiedene Neonazis aus Hoheneggelsen/Söhlde zur sog. „Nachbarschaftshilfe Söhlde“ – einem Versuch in der Dorfgemeinschaft rechte Propaganda unter bürgerlichem Gewand zu verbreiten. Kurz darauf richtete sich der Aktivitätsschwerpunkt auf den Bereich Salzgitter, wo gemeinsam mit der Braunschweiger JN die sog. „Schutzzone Salzgitter“ aufgebaut wurde. Über mehrere Monate patroullierten Faschisten in Bürgerwehrmanier durch die Stadt. Anschließend galt Schüttpelz’s als Vollmitglied der Jungen Nationalisten und organisierte Märsche, Aktionen, Heldengedenken und Demonstrationen.

Mittlerweile hat es ihn seine Freundin Lisa Virchow und das gemeinsame Kind in den Harz verzogen. Auch hier ist er aktiv und gilt als Mitglied der Gruppe „Harzrevolte“.

 

Martin Schüttpelz und Tom Mattig (Dortmund) am 24.11.18 bei einem NPD Aufmarsch in Salzgitter
Am 1. Mai 2019 beteiligt sich Schüttpelz an der Demonstration der NPD in Dresden
Martin Schüttpelz in seiner Glatzenzeit
Schüttpelz bei Naziübergriff in Braunschweig 05.12.15
Schüttpelz bei einem Übergriff auf Linke in Braunschweig am 5.12.2015.

Johannes Welge: Eine Gefahr für Familie und Öffentlichkeit

In dieser Publikation soll es um die Naziaktivität des Johannes Welge aus Almstedt gehen. In seinem Heimatort wurde er im Juni bereits geoutet (Zu finden: https://linksunten.indymedia.org/en/node/182380). Hier soll es nun um die aktuellen Entwicklungen und Ereignisse gehen, welche wir der Öffentlichkeit nicht vorenthalten wollen.

Nach dem Outing

Als Reaktion auf das Outing im Sommer verteilte Welge selbst Flyer im Ort um Schadensbegrenzung zu betreiben. Dabei versuchte er, seine faschistische Ideologie als „nationales Denken“ herunterzuspielen. Außerdem dementierte er den Vorwurf, die Tochter der Hedermanns würde bereits den Hitlergruß können und kommentierte dies als „krankhaftes Hirngespenst der Antifa“. Mit dem folgenden Bild, welches selbstverständlich keine Montage, sondern ein Bild aus dem FacebookProfil der Nicole Hedermann ist, ist das Gegenteil bewiesen. „Krank“ sollte hier ganz klar die Übertragung des menschenverachtenden Gedankenguts auf Kleinkinder sein.

Joachim Hedermann zeigt gemeinsam mit der Tochter den Hitlergruß.

 

Familie im Brennpunkt

Auch sonst erinnern die familiären Verhältnisse im Nazihaus in Almstedt eher an eine Nachmittagssendung auf RTL. Johannes hat ein starkes Alkoholproblem und es kommt immer wieder zu Saufeskapaden, worauf später noch mal mit einem aktuellen Beispiel eingegangen werden soll. Neben dem Alkoholproblem scheint er die familiäre Krise noch durch Fremdgehen zu verschärfen, obwohl seine Frau Lisa Welge gerade erst das zweite Kind zur Welt gebracht hat. Das Welge, entgegen seiner politischen Überzeugung, keine monogame Beziehung führt, hat ihm auch in der Naziszene schon Schwierigkeiten eingebracht.

Früher: Romantische Ausflüge in das Schnellrestaurant. Heute hängt der Haussegen schief bei Lisa und Johannes Welge.
Früher: Romantische Ausflüge in das Schnellrestaurant. Heute hängt der Haussegen schief bei Lisa und Johannes Welge.

Rechtsextreme Aktivität

Jetzt könnte man sich fragen, warum wir uns so für die Familie interessieren. Dies liegt daran, dass vor allem Johannes Welge und Joachim Hedermann in ihrer Freizeit auch weiter ihrer politischen Ideologie nachgehen. So waren die beiden auch dieses Jahr wieder auf verschiedenen Demonstrationen wie dem Tag der Deutschen Zukunft in Dortmund, oder jüngst einer NPD Kundgebung in Göttingen. Außerdem fuhr Johannes Anfang September zum Blood and Honour Festival „Return to Camelot“ nach Italien und präsentierte auf dem Weg dorthin den Hitlergruß.

Welge reiste gemeinsam mit einem Bremer Hooligan nach Italien.
Welge reiste gemeinsam mit einem Bremer Hooligan nach Italien.

Ein Wochenende der Gewalt und Rassismus

Welge wird auch zur Gefahr für Menschen, die nicht in das Weltbild passen, wenn er seine Besäufnisse in den öffentlichen Raum verlagert. So geschehen am Wochenende des 14/15 Oktober, an dem Welge zunächst mit seiner Affäre Julia N. in Braunschweig unterwegs war und sich gegen Mitternacht in der Kneipe „D Zug“ mit deren Lebensgefährten Andreas W. prügelte. Die Polizei erstattete Anzeige gegen ihn, weil er im Vollrausch sein Opfer durch die ganze Kneipe prügelte und auch nicht aufhörte, als das Opfer schon am Boden lag. Nachdem er die Nacht pöbelnd durch Braunschweig lief und morgens den Zug nach Hildesheim nahm, beleidigte er im Zug eine BPOC Person als „dummen B*“. In Hildesheim angekommen ging die Sauftour weiter und erneut wurden BPOC Personen beleidigt. Dieses Mal versuchte der betrunkene Welge einen Syrer anzugreifen, welcher ihm keine Zigarette geben wollte. Anschließend verabredete er sich mit Jens Wolpers, um Nazilieder grölend durch die Innenstadt zu laufen. Letztmalig wurden die beiden dann im Zug Richtung Almstedt gesehen, wo das Besäufnis anscheinend weiterging, wie das folgende Bild beweist:

Zusammen mit Jens Neumann wurde in Almstedt weiter getrunken.
Zusammen mit Jens Wolpers wurde in Almstedt weiter getrunken.

Ausblick

Nun wird man sich vermutlich an den Kopf fassen und sich fragen, ob Welge als politischer Akteur überhaupt noch ernst zu nehmen ist. Unserer Meinung nach geht von ihm eine Gefahr für alle aus, sobald er das Haus verlässt und auch zu Hause sorgt er unserer Meinung klar für eine Kindeswohlgefährdung für das Kleinkind und das Baby.

Wir werden die Aktivitäten weiterhin eng im Auge behalten.

Johannes Welge

Der Versuch einer kurzen Chronologie:

Johannes Welge stammt aus Braunschweig und lebte in seiner Punkerzeit in der Wohnung seiner Großmutter in der Sonnenstraße in Braunschweig. Aus dem Punk wurde ein Neonazis, der in der „Kameradschaft38“ und den „Freien Nationalisten Niedersachen Ost“ mitmischte. Mit seiner Ex-Frau und ebenfalls Faschistin Lisa Welge hat er zwei Kinder, sowie einen Hund mit denen er ein Haus in Almstedt bewohnte. Nach der Trennung 2019 lebte Welge allein und bewohnte fortan eine Wohnung in Bad Salzdetfurth. Ab Dezember 2020 ist er jedoch wieder in das Haus in Almstedt gezogen, für das er keine Miete zahlen muss. Auch die Wohnung in der Sonnenstraße in Braunschweig konnte wieder von ihm genutzt werden. Sein regelmäßiges Einkommen bezieht Welge nicht aus Lohnarbeit, sondern vom Vater. Weil er keine Zeit mit Arbeit verschwenden muss, nutzt er diese sinnvoll für Glücksspiel und Alkoholismus. Auch seine Kameraden, insbesondere Achim Heide und Dominic Brandes beehren ihn gern in Almstedt auf einen Umtrunk. Den fehlenden Sinn im Leben scheint er mit einer besonders penetranten, wenngleich realitätsfernen Aufgabe zu erfüllen, aus Braunschweig eine Nazistadt zu machen, wenngleich er selbst zurückgezogen, von der Familie getrennt, im ständigen Vollsuff und abhängig von den Almosen des Vaters in der Hildesheimer Pampa dahinvegetiert und selbst zur einfachsten Fortbewegung auf seinen E-Scooter angewiesen ist.

Zu seiner jüngsten politischen Aktivität:

Er war von 2014 bis 2016
Vorsitzender des Kreisverbands Hildesheim von „Die Rechte“. Nach internen Streitigkeiten in Bezug auf Alkohol- und Drogenkonsum, sowie zum Thema „Treue in der Ehe“, ist er aus der Partei ausgeschieden.

Nach 2 ruhigeren Jahren, in denen er höchstens mal in Köln bei Demos seines Kumpels Jan Fartas auftrat, biederte er sich wieder bei DIE RECHTE an und wurde erneut in der Region aktiv.

Zunächst beteiligte er sich 2019 an der 1 Mai Kundgebung der extrem rechten Kampfsportgruppe Adrenalin BS in Braunschweig, am Wahlkampf der Partei „DIE RECHTE“ zur Europawahl im mai 2019, sowie am Naziaufmarsch des Dieter Riefling am 18.05.2019 in Hildesheim. Weil Riefling unfähig war DIE RECHTE in Hildesheim aufzuziehen und lediglich 17 Personen zu seiner monatelang beworbenen Demonstration bekam, übernahm Welge das Zepter.

Er war Versammlungsleiter der Nazikundgebung am 27.7.19 in Hildesheim und organisierte das Gründungstreffen des neuen Kreisverbands von Die Rechte in Almstedt. Es folgten Infostände, Besuche bundesweiter Demonstrationen, sowie ein regelrechter Wahn an Kundgebungen, Infoständen und Demonstrationen in 2020 und 2021 in Braunschweig. Er ist nicht nur formal Vorsitzender des Kreisverbandes und stellv. Vorsitzender in Niedersachsen, sondern auch tatsächlich Treibkraft und Anpeitscher der Gruppe.

 

Welge als Versammlungsleiter der Nazikundgebung am 27.7.19 in Hildesheim.
Johannes Welge beim Wahlkampf der Partei „DIE RECHTE“ zur Europawahl 2019.
Johannes Welge bei der Ursula Haverbeck Demo am 10.5.2018 in Bielefeld
Johannes Welge 13.02.2015 Neonazikundgebung in Hildesheim 2
Johannes Welge bei einer Kundgebung der Partei „Die Rechte“ am 13.2.2015 in Hildesheim