Naziprovokation am 08.03.20

Am 08.03.20 wurde in Hildesheim unter dem Motto ‚Feministischer Streiktag‘ eine Demo mit 400 Teilnehmenden durchgeführt. Einige Nazis nahmen dies zum Anlass, um zu provozieren. So trafen bereits zu Beginn am Hauptbahnhof eine Gruppe von 6 Faschisten der Partei Die Rechte ein und machten Fotos von Teilnehmenden. Die Polizei unter Einsatzleiter Deutscher machte keine Anstalten die Provokateure fortzuschicken und maßregelte im Gegenteil eine Person, welche mittels Megafon auf die Nazis hinwies.
Bei den Nazis handelte es sich um 4 Personen aus Einbeck, nämlich Pascal Zintarra, Maurice Brosenne, Thorben Brosenne und Tobias Haupt; sowie Johannes Welge aus Bad Salzdetfurth und Aljosha Raschke aus Alfeld.
Etwa 2 Stunden folgten die Faschisten dem Demozug und konnten nur dank antifaschistischer Intervention auf Abstand gehalten werden.

Bereits bei einer Demo zum Gedenken der Opfer des rechten Terroranschlags von Hanau, welche am 21.02.20 stattfand, hat ein Hildesheimer Neonazi der Partei Die Rechte provoziert. Dieser konnte durch Antifas verjagt werden. Zuvor ist er gemeinsam mit einem ehemaligen Mitglied der Legion Hildesheim mit dem Fahrrad aus Richtung Moritzberg gekommen und war stark alkoholisiert. Seinen Pegel hat er anschließend im Einbecker Bierbrunnen am Bahnhof weiter erhöht.
Hier fand auch am 28.02 ein Saufgelage der Partei Die Rechte statt. Als Gast war der Neonazi Ronny Dammerow aus Hannover ebenfalls zu gegen.

Die Rechte scheint ihre Aktivitäten in Hildesheim zu erhöhen, auch wenn sie nur aus 4 Leuten besteht. Die Vernetzung in umliegende Städte scheint gegeben und insbesondere nach Einbeck stark zu sein. So war Die Rechte Hildesheim mit mehreren Leuten bei der Kundgebung des lokalen Ablegers der Partei am in Einbeck beteiligt und übernahm auch Ordnerfunktionen, so etwa am 29.02.2020.

Wir möchten an dieser Stelle daran errinern, dass Die Rechte Johannes Welge 2016 aus der Partei geworfen hat, weil er mehrfachen Ehebruch begangen hatte und Drogen zu sich nahm. Sein langjähriger Freund und Kamerad Martin Schüttpelz hat sich seither von ihm abgewand und ist nun in der JN aktiv.